Remunia - Fantasie kennt keine Grenzen
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Ein Forum für Larper und LARP-Interessierte.
 
StartseitePortalNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Die Reisen eines Wächters

Nach unten 
2 verfasser
Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
AutorNachricht
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime19/3/2011, 9:28 am

Midhir hörte den Magus zwar, antwortete aber nicht, sondern hatte den Kampfast weggelegt und war keine Sekunde später im hohen Gras verschwunden, wo er ein hinkendes Rehkitz entdeckt zu haben meinte.
In leicht geduckter Haltung pirschte er sich an, darauf achtend, dass er nicht im Wind stand und näherte sich dem Kitz nicht direkt. Als er ungefähr 5 Meter von der Beute entfernt war, horchte er und konnte das Herz des Kitzes schlagen hören. Midhirs Blickfeld wurde dunkler und das Kitz erschien vor dem geistigen Auge in Rot. Das Muttertier stand 50 Schritt weit entfernt und horchte. Warte noch ein wenig, ging es Midhir durch den Kopf.
Den Geschmack von Blut auf der Zunge verharrte Midhir noch eine Minute in dieser Stellung und erspähte, wie das Muttertier wieder anfing zu grasen.
Der armlange Dolch war auf einmal in der Hand und die Sinne geschärft, die Muskeln angespannt und bereit für die letzten Meter.
Ohne viel Lärm verkürzte Midhir die Strecke auf 3 Meter und warf sich auf das Kitz, das nur einen Sekundenbruchteil vor dem Angriff von der Mutter gewarnt wurde. In Panik sprang das Kitz nach vorn, doch das hatten die Instinkte Midhirs vorausgeahnt und er erwischte es mit dem linken Arm am Hals, während seine rechte Hand mit dem Dolch den Körper fand. Von der Wucht des Aufpralls zu Boden gerissen versuchte das Tier wieder auf die Beine zu kommen, wurde jedoch vom Gewicht des Wächters und der Wunde im Blatt daran gehindert. In der alten Sprache redete Midhir nun dem Tier ruhig zu und pries es, bevor es nur wenige Augenblicke später starb.
Midhir richtete sich auf und war nun auch wieder für den Magus zu sehen, bevor er sich wieder zum Boden beugte, um sich die Beute auf die Schultern zu legen. Anschließend ging er aufgerichtet zum Lager.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime20/3/2011, 3:11 am

Die Pfeife verbreitete mittlerweile einen intensiven Duft von verglühendem Tabak und Vanille, als Astrosius Midhir zurückkehren sah. Neben sich hatte er etwas Wasser und in einer Feuerstelle knisterte ein kleines Feuer, welches zwar zum Kochen oder Grillen zu klein, für ein wenig Wärme aber ausreichend war. "Ich sehe, deine Jagd war erfolgreich, mein Freund!, sagte er und lächelte dem Wächter zu. "Wenn die Pfeife leer ist, helfe ich dir. Ich denke, mit ein paar guten Ästen bekomme ich einen Grill hin."
Er zog wieder an seiner Pfeife und hauchte eine dichte Wlke Rauch aus.
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime20/3/2011, 1:39 pm


Midhir war immer noch in Gedanken bei der Jagd und meinte nur geistesabwesend: "Mach ein richtiges Feuer. Ich kümmre mich um das Fell und das, was man gebrauchen kann. Danach kannst du es ja zubereiten. Ich kenne den Geschmack der Städter nicht und würde es nur mit ein paar Kräutern gespickt braten."
Astrosius steckte die verloschene Pfeife in eine Tasche und holte ein Glas mit einem grauen Pulver hervor, welches er neben sich stellte. Dann begann er, Äste und trockene Rinde auf dem Feuer aufzustapeln, bis eine längliche Feuerstelle von ausreichender Größe errichtet war. Mit einigen weiteren starken Ästen errichtete er einen Grill. Dann erst griff er wieder nach dem Pulver und gab davon eine Hand voll ins Feuer, wobei "inflammare" flüsterte. Sofort flammte ein stattliches Feuer auf. "Gib mir am besten nur die Schenkel und den Bauchspeck!", sagte er zu Midhir, während er aus der näheren Umgebung einige Kräuter und Pflanzen sammelte. "Ich würde ja gerne eine Soße dazu machen, aber bei diesen Bedingungen... Aber mit ein wenig Mehl kann ich einige Fladen machen." Er holte noch Wasser vom Bach und verrührte es mit Mehl, welches er noch bei sich trug. "Es kann nie schaden, Mehl im Gepäck zu haben!", lachte der Magier, als er flache Fladen formte und auf dem Feuer zubereitete.
Midhir zog währenddessen das Fell des Kitzes zusammen mit der Haut ab und begann, die Schenkel auszulösen und die Rippen durch Brechen und Herausschneiden für die weitere Zubereitung empfänglich zu machen. Dabei summte er ein Lobeslied auf die Natur.
Astrosius glaubte die Melodie des Liedes zu kennen und begann, diese mitzupfeifen, während er das Feuer weiter anfachte und die Fladen wendete, welche mittlerweile einen herben Duft verbreiteten. Die Fertigen legte er auf einen Fels neben sich und ließ sie ein wenig abkühlen.
Nach einigen Minuten begann der Magier damit, das Fleisch auf das Feuer zu legen und den von ihm ausgehenden Duft zu genießen. "Es wird sehr einfach sein, aber ich denke, die Kräuter werden dem Tier eine angenehme Note geben.", sagte Astrosius. "Typisch städtisch ist es aber nicht."

Als Midhir fertig war, gab er Astrosius das letzte Stück, das auf den Grill sollte und legte den Kitzkopf mit Fell in eine Glutgrube, die er zuvor ausgehoben und aufgefüllt hatte. Danach deckte er ihn ab und lies die Glut ihrer Bestimmung nachkommen.
Astrosius beobachtete während seiner Arbeit den Hainwächter und machte sich in seinen Gedanken Notizen über das Verhalten. Später würde er es aufschreiben und Vergleiche zu alten Völkern ziehen. Fürs erste aber musste er es sich merken.
Als das letzte Stück Fleisch fertig war, reichte er seinem Gefährten etwas und begann zu essen. Es schmeckte bei weitem nicht so gut, wie er es gehofft hatte, aber dennoch nicht schlecht. "Ich sollte nicht in einer Küche arbeiten, sollte ich Mal meinen Beruf wechseln.", scherzte er. "Nach spätestens zwei Tagen würde die Taverne schließen oder der Hofherr mich entlassen!"
In ausreichender Entfernung zum Feuer lag die Schildkröte Cosinus auf einem Stein und ließ sich die Sonne auf den Panzer scheinen und ihn erwärmen. Aus dem Maul hing noch ein Rest Kamille, welche Astrosius ihr zuvor gegeben hatte.
"Ich war zwar in sehr wenigen Tavernen, habe aber schon schlechteres gegessen.", lobte Midhir. Er aß mit großem Hunger und würzte sich das Essen aber noch etwas nach, wobei er auch Astrosius von dem Gewürz anbot, "Aber pass damit auf. Es hat zwar einen sehr angenehmen Geruch und schmeckt auch gut, aber wenn du zu viel davon nimmst, wird es sehr scharf. Atmen wird etwas schwerer und es kann sein, dass du 3 Tage lang durchträumst - ohne zu schlafen."
Astrosius roch einmal daran, lehnte dann aber ab. "Mit solchen Dingen habe ich zu meiner Lehrzeit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Manchmal bilde ich mir sogar ein, so manches Kraut wirkt noch immer!", antwortete er."Nepeta cataria, Cannabis sativa und Salvia Divinorum sind nur drei." Er lächelte. fast zwei Jahre seines Studiums hatte er mit dem Rauchen solcher Kräuter verbracht, ehe er in die Prüfungsphase kam und einen klaren Kopf brauchte. Nun aber hielt er sich von solchen Substanzen in der Regel fern. "Ich vertrage davon nicht viel und ein klarer Geist ist mir doch sehr wichtig. Aber die harmloseren Züchtungen dieses Gewürzes genieße ich gerne zu gutem Essen."

Midhir nahm den Beutel wieder an sich. "Ich würde auch nie auf die Idee kommen, DAS zu rauchen", lachte er, "Zum Würzen ist es aber sehr gut. Und auch für Anrufungen der Natur. Es löst den Geist ein wenig und weckt den Körper danach."
Astrosius antwortete nicht. zu sagen, dass er sich der Wirkung durchaus bewusst war, erschien ihm nicht notwendig und so aß er rasch auf und schürte noch einmal das Feuer, um die aufkommende Kälte zu vertreiben. "Ich vertrete mir nur nochmal die Beine und suche dann Schlaf.", sagte er zu Midhir und verließ das Lager.

Midhir blickte sich um und sah, dass Cosinus noch immer auf seinem Stein saß, jedoch war die Sonne am vergehen und Cosinus hatte sich bereits in seinen Panzer verkrochen. Behutsam nahm der Hainwächter die Schildkröte an sich und setzte sie neben sich, so dass sie weit genug vom Feuer entfernt war, aber noch etwas Wärme von ihm abbekam.
Als die Sonne endgültig untergegangen war, nahm er den Kopf aus der inzwischen verloschenen Glut und sah sich nach dem Magus um.

In dem Moment, da der Wächter den Kopf barg, kehrte Astrosius ins Lager zurück. Beim Anblick des nun blanken, aber verrusten Schädels kam ihm sein Essen wieder hoch und er schluckte. "Interessante Lagerdekoration hast du da, Midhir!", sagte er, während er Cosinus den Kopf streichelte und ihn mit Laub und Moos bedeckte, damit er nicht zu sehr auskühlte. Erst dann richtete er sich seine Schlafstätte ein und legte sich, die Sterne beobachtend hin, ohne aber schlafen zu wollen. Vielmehr dachte er über die vergangenen Tage nach.

Kopfschüttelnd fing Midhir an, das das verbrannte Fell vom Fleisch zu entfernen und tat sich an dem Fleisch gütlich, bevor er die Augen verspeiste, denn nichts sollte verkommen und in manchen Ländern, die er bereist hatte, war es eine Delikatesse - zumindest bei Schafen.
Danach legte auch Midhir sich schlafen und träumte vom Hain.

Astrosius wachte am nächsten Morgen als erstes auf und begann, sich am Bach zu waschen. Er war durchgefroren und sehnte sich nach seinem Bett in Akandria. Sein Blick schweifte über die nähere Umgebung und fiel schließlich auf den Kitzkopf. Wieder kam die Frage in ihm auf, wie man sowas essen konnte. Er verdrängte den Gedanken und packte seine Sachen zusammen. Er wollt baldmöglichst zu Hause sein. Er verzichtete sogar auf ein Frühstück, um möglichst früh weiterzukommen.

Midhir wachte auf, als der Magus das Lager wieder betrat. er hatte an der Glut geschlafen und nicht durchgefroren. Er stand auf und streckte sich stöhnend. er hatte sich auf ein paar Knochen gerollt, als er schlief. "Heute werden wir so weit kommen, dass ich dir den Vortritt lasse. Sieh genau hin. Nicht einmal 4 Stunden entfernt ist die Grenze!", meinte er breit grinsend.

Astrosius nickte erfreut. "Dann endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen! Und gute Küche von Meistern ihres Faches!", schwärmte er. "Gewisse Annehmlichkeiten will man doch nicht missen."
Nach dem Aufbruch dauerte es nicht lange, bis die beiden den Wald verließen und über weite Ebenen einer imaginären Linie näher kamen, welche die Grenze zwischen den freien Gebieten und Akandria markierte, welche sie gegen Mittag überschritten. "Wenn ich mich recht entsinne, gibt es dort drüben in dem Dorf ein kleines Gasthaus.", sagte Astrosius. "Ich lade dich ein."

Midhir nickte nur. Er hatte noch nicht ganz verstanden, was die Menschen mit diesen klimpernden Gegenständen verbanden. Es machte nicht satt. Es machte nicht warm. Wie sollte ein so kleines Stück Metall nützen? Er hatte Rüstungen gesehen. Diese hatten einen Nutzen - aber diese kleinen Metallstücke? Midhir hatte sogar noch ein paar wenige, war aber immer froh, wenn ihm die Handlungen mit diesem Klimperkram abgenommen wurden.

Am frühen Abend kehrten die beiden in ein kleines, aber wohl eingerichtetes Gasthaus ein. Nur wenige Gäste saßen vereinzelt an Tischen und diskutierten am Kamin. Astrosius suchte ihnen einen Platz am Fenster, öffnete es und setzte sich, wobei sein Blick auf die Straße draußen fiel. "Ein paar Tage sollten wir hier bleiben.", sagte er. "Ich werde sehen, dass wir ein paar Pferde bekommen, dann ist es bis nach Lichtenfels einfacher."
Als der Wirt kam, bestellt der Magier zwei Krüge Met und einen deftigen Braten mit Soße und Kartoffeln. "So mag ich es! Besser als alles, was ich unterwegs hätte tun können - oder sonst wo auch!"

Midhir hatte es lieber, nicht in geschlossenen Räumen zu trinken, beließ es aber dabei. Nachdem die ersten Krüge geleert war, ging Midhir unter ähnlichen Beweggründen nach draußen - um zu leeren - und bemerkte, wie eine kleine Gestalt ihm folgte. Er ließ sich nichts anmerken und taumelte kurz, um sich an der Tür abzustützen. Als er hinaus war, war sein Geist wieder frisch wie die Nachtluft und er taumelte um die Ecke. Wenige Sekunden kam die Gestalt hinterher und merkte nur noch einen Schlag auf den Kopf und wurde dann mit einem Dolch an der Kehle und entwaffnet mit leichten Schlägen geweckt.

Astrosius tat sich an dem Essen gütlich, während Midhir noch draußen war. Sein Hunger schien gewaltig wie noch nie in seinem Leben und seine Geschmacksnerven erfreuten sich längst vergessen geglaubter Erfahrungen. Als Astrosius aufgegessen hatte, trat auch er vor die Tür und folgte einem Geräusch um die Ecke, wo er dann seinen Gefährten über eine Gestalt gebäugt hocken sah. "Was ist denn hier los? Willst schon hier von einer Wache festgenommen werden!?", sagte er mit einem gereizten Unterton. "Hier gelten andere Regeln als in der Wildnis!"

"Hier MUSS man sich also hinterrücks ermorden lassen?", kam die stichelnde Gegenfrage des Wächters. "Was soll ich tun, anstatt mein Leben zu verteidigen?"

Astrosius lachte. "Schau dich mal jetzt an! So wie du da sitzt, könnte man dich für einen Räuber halten.", sagte Astrosius. "Oder für einen verirrten Jäger!", feixte er nun. "Ich sag der Wache bescheid, dass die ihn mitnehmen" Mit diesen Worten verschwand er und kehrte kurz darauf mit zwei Soldaten zurück. "Wachen, nehmt den mit. Der soll sich im Kerker ausschlafen.", wies er die beiden an. Sofort ergriffen sie den Niedergeschlagenen und schleiften ihn weg. "Nun komm rein, ich werde zwei Zimmer buchen für die nächsten Tage und dein Essen wartet noch."

Midhir lies von dem entwaffneten und durchsuchten, aber auch wieder wachen Angreifer ab und überlies ihn den Wachen. Die Klimperer, die er bei ihm gefunden hatte, lagen noch immer im Gras. Als er sich bückte, um den Stock aufzuheben, der ihm heute gute Dienste geleistet hatte, nahm er nebenbei auch den kleinen Beutel auf und band ihn sich beiläufig an den Gürtel, an dem schon mehrere Beutel hingen, sodass es nicht weiter auffiel. "Hast dir den Falschen ausgesucht", meinte er noch zum Abschied und ging mit dem Magus wieder in die Taverne.
Während der Wirt Midhir eine gute Portion von dem Essen servierte, sprach der Magier mit einem untersetzten Mann an der Theke. "Ich brauche zwei anständige Zimmer.", sagte er. "Nicht irgendwelche. Ich will meinem Gefährten ein wenig an unser Leben gewöhnen!" Der Mann nickte nur und notierte etwas in einem großen Buch. "Die beiden letzten Zimmer im Obergeschoss. Die linke Tür ist die Eure, Magus. Die rechte kann Euer Gefährte nehmen. Beide Zimmer haben ein großes Bett und einen Zuber." Astrosius bestellte für beide Räume ein heißes Bad und kehrte dann wieder zu Midhir zurück. "Dein Zimmer ist im Obergeschoss. Am Ende des Ganges rechts.", sagte er. "Ein heißes Bad wartet auf dich. Gute Nacht." Astrosius wandte sich um und ging in sein Zimmer, wo er auch für Cosinus ein Ecke herrichtete und sich dann in den Zuber gleiten.

"Gute Nacht", erwiderte Midhir und wandte sich wieder seinem Krug zu, in dem noch etwas Met war. In Gedanken versunken saß er noch ein wenig dort. Er hatte sich extra zurückgehalten. Wenn er es nicht getan hätte, wäre der Angreifer nicht wieder wach geworden. Er schüttelte noch einmal den Kopf und stand dann auf und wandte sich der Treppe zu, um sich auch zum Schlafen hinzulegen. Treppen erinnerten ihn an den Wald, wo man über die Ebenen der Baumwurzeln klettern konnte. Als er in sein Zimmer trat, sah er den Zuber. Sowetwas hatte er schon in Mythodea gesehen und wusste, dass man da Menschen rein setzt. Der Grund dafür war ihm aber schleierhaft. Das Bett erkantne er auch als solches, lies aber trotzdem eine Moosschicht darüber wachsen, um angenehm schlafen zu können.

Es vergingen einige Tage, in denen Astrosius sich Zuber, Bett und gekochtes Essen gefallen, eher zwei Pferde von einem Bauern erstand. "Ich hoffe, du kannst reiten?!", sagte er zu Midhir gewandt. "Ist aber eigentlich nicht so schwer. Es ist weitaus komfortabler als ein Fußmarsch durch das Königreich."

"Ich habe mal Reiter gesehen. Das ist aber auch alles. Da wo ich herkomme, werden sie zum Arbeiten und Essen gejagt.", meinte Midhir nur. Auf die Sache mit dem Fußmarsch ging er nicht ein. Schließlich konnte der Magus nicht wissen, dass es für Midhir nicht halb so unangenehm gewesen wäre wie für den Magus. Zu dem Sinn des Zubers hatte er den Magus am ersten Morgen gefragt, worauf der nur lachend den Kopf geschüttelt hatte, bevor er es ihm erklärte und Midhir setzte sich beim nächsten mal sogar selbst hinein, auch wenn es ihm zuerst um einiges zu warm war und er sich wie ein Hase im Kochtopf fühlte.

Astrosius zeigte Midhir das notwendigste zum Reiten und saß dann selbst auf, um sein Pferd in Richtung Norden zu wenden. "Wenn du Fett oder Öl dabei hast, reibe deine Schenkelinnenseiten damit ein. Am Anfang kann man sich rasch wundreiten. Sag also Bescheid, wenn du eine Pause brauchst."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime22/3/2011, 8:45 am

Ein wenig Fett vom Kitz hatte Midhir mitgenommen, mit dem er sich damit nicht nur die Beininnenseiten einrieb, sondern auch den Sattel ein wenig bearbeitete.
Nun war alles für den Aufbruch vorbereitet und Midhir schwang sich auf das Pferd, jedoch so ungeschickt, dass das Pferd anfing zu bocken und sofort mit Flüchen auf der alten Sprache beworfen wurde. Bei dem Klang der Sprache wurde das Pferd auf einmal wieder ruhig und Midhir schaffte es doch noch sich auf dem Rücken des Pferdes zu halten.
"Wenn du noch ein mal soetwas machst,", sagte er dem Pferd in der alten Sprache ins Ohr,"dann schneid ich dir die Eier ab!", worauf es schreckerfüllt die Augen aufriss.
An den Magus gewandt sagte er in der Sprache Akandriens:"Wir können los."
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime22/3/2011, 10:49 am

"Die Eier abschneiden!?". Astrosius zog die Augen hoch, wobei er dem Tier den Nacken kraulte. "Das wird dir nicht passieren." Astrosius wandte sich nun Midhir zu. "Du darfst es dem Tier auch in der allgemeinen Sprache sagen, dann muss ich nicht erst seine Gedanken lesen. Und ohne Gewalt geht es auch.", sagte der Magier. "Aber nun los."

Der weitere Tag verlief ohne größere Vorkommnisse. Die beiden machten eine gute Strecke wett. Auch die Folgetage verliefen besser, zumal Midhir sich nun an das Reiten gewöhnen konnte. Astrosius hielt immer wieder kleine Vorträge, wenn sie an einem alten Schlachtfeld, wichtigen Bauten oder Geburtsorten wichtiger Personen vorbeikamen. Nach zwei Wochen schließlich kamen in weiter Entfernung hohe Mauern und aufragende Türme in Sicht. Dahinter Häuser aus Stein und in Fachwerkart. Der Verkehr auf der Straße wurde stärker und auch die Patroullien wurden mehr. Astrosius lenkte sein Pferd in eine der größeren Vorsiedlungen und gab es dort dem Stalljungen eines größeren und deutlich nobleren Gasthauses, als die, die sie die Tage zuvor aufgesucht hatten. "Ich würde vorschlagen, du gewöhnst dich erst einmal an das Treiben hier, bevor wir durch die Stadt reiten und dort ein Gasthaus aufsuchen.", sagte der Magier. "Es wird dich sicher einige schlaflose Nächte kosten."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 1:40 am

Midhir nickte nur zur Zustimmung, hatte er doch trotz des Fluches das Tier zwar zur Ruhe gemahnt, doch war ihm von der Reise alles andere als wohl.

Während der Reise hatte sich Midhir gesagt, dass es besser war, dass er nur den kurzen Fluch genommen hat, so wie das Pferd reagiert hatte. Die Ansammlungen von Häusern waren für Midhir genauso wenig angenehm wie das Reiten, sah er doch in den Häusern meist nur tote Materialien, die als Unterschlupf für lebendige Wesen herhalten sollten.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 2:27 am

Astrosius drehte sich um und betrat das Gasthaus durch die schlichte Buchentür. Der Raum war geräumig und über den vielen kleineren und größeren runden Tischen hingen Kerzenleuchter, die ihr flackerndes Licht an die Wände warfen. Noch waren nur wenige Gäste da. In einer Ecke saß ein Waldelf, dem gegenüber auf der anderen Seite des Raumes saß eine kleine Gruppe Wachen, welche zwar uniformiert, aber anscheinend außer Dienst waren. Astrosius ging geradewegs zum Tresen und grüßte den Gastwirt freundlich. "Saluto te, stabularius!", sagte der Magier. "Ich brauche zwei Zimmer sowie Speis und Trank für die nächste Woche." Astrosius beobachtete, wie der Wirt zwei Schlüssel von einer Kommode nahm und sie auf den Tresen legte. "Zahlt der selbe wie immer?", fragte der Wirt. "Oder soll ich anders berechnen?" Der Magier schüttelte den Kopf. "Nein, die Gilde trägt wieder die Kosten, ich habe noch etwas zu erledigen. Trag doch nun etwas zu essen auf, unser Ritt war lang.", schloss der Magier und setzte sich mit Midhir an einen Tisch in einer Seitendiele, wo sie etwas ungestörter sein würden, wenn sie das Gasthaus füllte.
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 8:35 am

"Ich kenn zwar "Die Gilde" nicht wirklich, aber find's toll, dass sie bezahlt.", freute sich Midhir. Das war auch fast das einzige worüber er sich im Moment freuen konnte.
In Anlehnung daran meinte er fast beiläufig:"Wenn ich das Pferd essen würde, anstatt dass es mich trägt, würden wir genauso schnell weiterkommen und für mich wäre es angenehmer."
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 8:38 am

"Dann müsstest du es aber abarbeiten!", antwortete Astrosius. "Außerdem warum das arme Tier essen, wenn wir bereits tote haben, die besser schmecken?" In dem Moment, da der Magier dies sagte, wurde ein guter Braten vom Schwein aufgetragen, dazu einiges an Gemüse und eine Soße. "Die Gilde ist übrigens der Verbund, der die kademie, also die Schulhäuser, unterhält und unter der sich die meisten akandrianischen Magier organisieren."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 8:43 am

"Hmmmm... Für mein Volk ist Pferdefleisch nicht nur Fleisch - genauso wenig wie Fleisch von Elch und Rentier. Ein Pferd lebt in der Wildnis und ist stark; diese Stärke geht auf den über, der es isst.", meinte er an Astrosius gewandt.
Im Flüsterton fragte er:"Ist das eines der armen Fellosen?", und meinte damit das Schwein.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 8:48 am

Astrosius kostete von dem Schwein. Schmeckte kurz und schüttelte dann den Kopf. "Nein, eindeutig Wildschwein.", sagte er. "Und was die Stärke angeht... Ohne dich beleidigen zu wollen: Das ist Irrglaube. Durch diesen Glauben suggeriert dein Unterbewusstsein deinem Bewusstsein eine Wirkung. Außerdem sind Pferde Fluchttiere."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:04 am

"Und obwohl sie Fluchttiere sind, greifen sie dann an, wenn sie es müssen. Und sieh es so: Das Blut steht für die Kraft. Es durchläuft den Körper und macht ihn arbeiten. Das Herz treibt es an, hat also die Kraft zur Kraft inne.", meinte Midhir.
"Wenn es also den Geist erfrischt und neue Kraft gibt. Was soll daran verkehrt sein?"
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:06 am

"Wenn du Stärke so definierst...". Astrosius schüttelte nur den Kopf. "Stärke definiert sich zuerst durch den Geist und nicht durch Angstreaktionen." Der Magier lies es bei sich bewenden und wünschte seinem Gefährten nur noch einen guten ppetit, ehe er mit Essen anfing.
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:09 am

Verzweiflung setzt meist die größten Kräfte frei, dachte sich Midhir, beließ es aber dabei und meinte stattdessen in belustigtem Ton:"Auf dass das Wildschwein nicht umsonst gestorben ist!", und begann zu essen.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:12 am

Nach dem Essen orderte Astrosius noch eine einige Karaffen Met. "Diesen Abend sollten wir ein wenig begießen! zu lange war ich nicht mehr hier. Die Akademie ist nur eine Stunde von hier entfernt.", sagte Astrosius nach seinem zweiten Glas. "Aber in der Stadt will ich noch einige Zutaten besorgen."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:23 am

"Gibt es hier noch etwas wie einen kleinen Wald in der Nähe?", fragte er Astrosius, da er noch etwas meditieren und dabei möglichst ungestört sein wollte, bevor sie dann weiter zur Akademie aufbrechen würden.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:27 am

Astrosius überlegte kurz."Ich glaube, etwas westlich von hier ist eine Obstplantage.", sagte er. "Im Osten nur drei Bäume und ein Teich. Von dort aus siehst du dann sehr gut die Hauptstadt und die Akademie zugleich."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:35 am

"Kann ich morgen zu den Bäumen hin oder wird sich dann ein Bauer beschweren?", fragte Midhir.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:37 am

"Die Plantage würde ich nicht betreten." antwortete Astrosius. "Mit den Bäumen und dem See solltest du keine Probleme haben. Aber nun entschuldige mich, ich gehe schlafen."

Astrosius leerte den Rest seines Mets und ging schlafen.
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:44 am

Midhir ging auch zu Bett, nachdem er sich noch einen Krug Met bestellt und geleert hatte.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 9:54 am

Am nächsten Tag schlief Astrosius bis weit nach Mittag. In diesem Haus waren die Betten ebenso bequem wie er es von zu Hause gewohnt war. Er hatte sich eine Tunika und eine Hose vom Wirt besorgen lassen und trat nun in einer langen, blauschwarzen Tunika mit silberschwarzer Borte und in blauer Hose in den Gastraum. Er setzte an den Tisch von gestern und ließ sich eine Zwiebelsuppe auftischen.
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 10:02 am

Midhir war bereits länger wach, war bereits zu den Bäumen im Osten gewandert und hatte sich dort erholt.
Die ganze sinnlose Hektik der Menschen hier, die sie ergriff, wenn sie nicht gerade in einer taverne hockten, machte ihn manchmal kirre im Kopf. Deswegen genoss er die Ruhe besonders. Nach mehreren Stunden hatte er die Ruhe wieder in sich aufgenommen und begab sich auf den Weg zurück.

Gegen Mittag trudelte er amüsiert von den hetzenden Menschen bei der Herberge wieder ein, wo er einen frühstückenden Magus vorfand.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 10:05 am

Als Midhir eintrat, drehte Astrosius nur den Kopf und grüßte fröhlich. "Ausgeruht?", sagte er munter. "Das Essen ist auch schon fertig!"
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime23/3/2011, 10:11 am

"Sehr gut.", meinte Midhir nur und setzte sich, nachdem er sich beim Wirt ein wenig Brot, Käse und Wurst bestellt hatte.
Als das Essen kam, fing er in aller Ruhe an zu essen.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime24/3/2011, 3:35 am

Astrosius gab ein langes und ausgiebiges Gähnen von sich, wobei er seine Arme weit von sich streckte. "Was hältst du von einem Spaziergang über den Markt?", fragte er Midhir. "Ich wollte noch ein paar Kräuter besorgen und eventuell git es dort einen Gaukler oder sowas, der uns ei wenig die Zeit vertreibt."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime24/3/2011, 3:53 am

"Warum nicht...", meinte Midhir, "obwohl man Kräuter am besten frisch - und, wenn man weiß, wo man suchen muss und was zu beachten ist, selbst - sammeln sollte. Dann halten sich der Geschmack und bei manchen Kräutern die Wirkung länger. Bei manchen lohnt es sich aber auch sie zu trocknen.", sinnierte Midhir über Kräuter.
Er aß noch gemütlich zuende und meinte danach, dass er bereit sei, auf den Markt zu gehen.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime24/3/2011, 3:57 am

Astrosius hatte diese Antwort erwartet. "Aber auf einem Markt spar ich mir die Arbeit.", sagte er. "Die eingesparte Kraft kann ich dann sinnvoller nutzen. Außerdem kann sich der Händler von meinem Geld dann sein Haus, seine Nahrung und vielleicht noch etwas mehr leisten."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime24/3/2011, 4:02 am

"Ihr Außerwäldler hetzt euch immer so sehr ab. Ihr verlegt euer Leben auf die Klimperer, doch auch wenn ihr bereits viele davon habt, guckt ihr nie auf das was ihr habt und freut euch. Stattdessen guckt ihr auf das, was die anderen haben und grämt euch.", meinte Midhir, wobei es kein wirklicher Vorwurf sein sollte. Selbst der Teil, in dem es um das Freuen ging, war nicht böse gemeint, obwohl ein leichter Tadel darin lag, sondern nur eine Analyse.
Nach oben Nach unten
Patrick
Admin
Patrick


Anzahl der Beiträge : 1052
Anmeldedatum : 22.12.10
Alter : 34
Ort : Norderstedt

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime24/3/2011, 4:25 am

"Bei einem Großteil muss ich dir Recht geben.", sagte Astrosius. "Aber es gibt auch welche, die weniger über das Geld nachdenken! Ich sehe in Münzen lediglich einen Weg, mir meinen Weg einfacher zu machen. Warum also sollte ich mich mit der Kräutersuche befassen, wenn ich in dieser Zeit auch etwas lesen könnte oder selbst das ein oder andere Buch verfassen? Und als Danke gebe ich dem Kräutersammler wiederum etwas Geld, der sich davon was zu Essen ertauschen kann. Und der Jäger wiederum kann sich geschmiedete Pfeilspitzen, neue Messer oder ähnliches ertauschen. Im Grunde ist Geld nur ein Ersatz für die schweren Güter, die man sicher nicht immer bei sich tragen möchte."
Nach oben Nach unten
https://remunia.forumieren.net
Gnorkx

Gnorkx


Anzahl der Beiträge : 195
Anmeldedatum : 23.12.10
Ort : Schweden

Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime24/3/2011, 7:42 am

"In meiner Heimat war es leicht anders. Die Jäger haben das Dorf, wenn du es so nennen möchtest, mit Fleisch versorgt. Im Sommer sind die Kinder zum Beeren pflücken gewesen und haben dabei das Nötigste zum Überleben gelernt. Kräuter wurden auch von den Kindern, aber auch den Frauen gesammelt. Im Herbst die Pilze jedoch von jungen und älteren Männern, da man zu der Zeit nicht immer sicher war alleine. Oder um es kurz zu sagen: Wir haben das, was man zum Leben braucht als Gemeinschaft besorgt und gemeinsam gegessen. Erst im Hain und der Ausbildung wurde es leicht anders. Wir wurden teilweise mitversorgt ohne in dem Moment direkt etwas wiedergeben zu können. Auf dass wir ausgebildet immer helfen würden, solange man nicht für einen Auftrag weggeschickt wird.", plauderte Midhir über das Leben vor seinem Aufbruch, während sie in Richtung des Marktes schlenderten
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Die Reisen eines Wächters - Seite 4 Empty
BeitragThema: Re: Die Reisen eines Wächters   Die Reisen eines Wächters - Seite 4 I_icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Die Reisen eines Wächters
Nach oben 
Seite 4 von 5Gehe zu Seite : Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Ausrüstung eines Charakters
» Erwachen eines Druiden
» Diplomaten auf Reisen
» Die reisen des Astrosius
» Parthaláns Reisen

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Remunia - Fantasie kennt keine Grenzen :: IT-Bereiche :: Remunia und die Welt-
Gehe zu: